GEIGENBAUMEISTER ANTON SPRENGER

 

Knecherpeterin oder Daxenweber

 

Meine Werkstatt befindet sich in einem Haus, dessen Mauern schon in der heutigen Form existierten, als Andrea Amati seine ersten Instrumente in Cremona baute.

 

Diese historische Atmosphäre ist mir wichtig und gibt mir eine positive Basis.

Ich achte die Menschen, die vor mir in diesem Haus gelebt und gearbeitet haben.

1913, beispielsweise kaufte das Haus der Mittenwalder Handwerker Kilian Strodl , der neben seiner Tätigkeit als Zimmermann, in der Geigenbauschule Tonholz für Geigen, Bratschen und Celli sägte.

1799 kaufte das Werkstatthaus Phillip Rieger, einer der besten Bassbauer in Mittenwald. Ein Bass befindet sich im Musikinstrumentenmuseum in Berlin, ein weiterer im Museum des Klosters Dießen am Ammersee.



Jedes Haus in Mittenwald hat seinen Hausnamen, der von den Menschen, bzw Ihrer Tägigkeit geprägt war. Oft wird der Name des nächsten Besitzers innerhalb einer Familie angehängt, wie für das Beispiel von

Sebastian Klotz II „Lautenmachergidiwastl“ (Abkürzungen für Äegidius und Sebastian)

In unserem Fall ist es der Name “Knecherpeterin“ oder „Daxenweber“.

Das Haus wechselte oft den Besitzer, vielleicht weil es so klein ist.

Wir finden ab dem 18. Jhdt. die Namen Wörnle, Rieger, Wurmer, Knilling und Strodl.

Jetzt heißen die Besitzer mit Ihren Hausnamen „Schmied Douni“ und „Wonger Regina“.



GEIGENBAUMEISTER ANTON SPRENGER

Im Gries 10,  D-82481 Mittenwald

www.violin-sprenger.de, anton.sprenger@t-online.de

Termine telefonisch vereinbaren – Tel. 08823 4026